Plan B? Arbeitsende! Passivteilzeit oder Resturlaub. Nix Genaues weiß man nicht ..
Geplant (A) war, mit dem Motorrad über mehrere Jahre durch Europa zu tingeln. Nun bin ich aber coronabedingt getrennt von meiner Lisl und muss den Plan ändern. Plan B ist also, mit Hägar Norwegen unsicher zu machen. Schließlich habe ich darum ja auch meine Hütte hier gebaut.
Ich bin heiser und weiß gar nicht warum...ich habe den Urlaubsstart so lange verschoben, hinaus gezögert, vertrödelt... Warum eigentlich? Ich konnte mich einfach nicht aufraffen! Hier liegt nur die Camping-Zweitausrüstung rum und ist nicht vorsortiert. Zum nachdenken, was ich alles brauche, hab ich keine Lust.
Ich bin heiser und weiß gar nicht warum...ich habe den Urlaubsstart so lange verschoben, hinaus gezögert, vertrödelt... Warum eigentlich? Ich konnte mich einfach nicht aufraffen! Hier liegt nur die Camping-Zweitausrüstung rum und ist nicht vorsortiert. Zum nachdenken, was ich alles brauche, hab ich keine Lust.
Vor einer Woche bin ich die Treppe hinunter gefallen und benutze jetzt meine geprellten Rippen als Ausrede, nichts zu tun. Auch campen geht doch mit Schmerzen schlecht, oder?? Es ist viel zu heiß, schon seit einigen Tagen haben wir 25 Grad oder mehr. In der Hütte herrschen derzeit etwa 30 Grad draußen knapp 40! Ein Arbeitskollege ist diese Woche auf Senja zum angeln, das ist doch ein Anlass für eine kleine Übungstour! Ich rechne mit etwa 4 Tagen.
Diese Zeit sollte meine Toilette für einen Service nutzen - also reinigen, abbauen und das schwere Teil auf dem Hänger vertäuen. Nun muss ich noch einen Parkplatz für den Hänger organisieren, auch das klappt. Freudestrahlend über die perfekte Organisation betrete ich den Laden, um dort zu erfahren, dass der Mechaniker seit gestern 3 Wochen Urlaub hat. Mist! Also zurück nach Hause, 120 km für die Katz, Toilette wieder hochschleppen und montieren. Um ca 15 Uhr kann ich dann mit dem "Urlaub" starten.
Wo immer möglich schnappe ich mir die kleinen Nebensträßchen, wenn sie nicht im Nirwana enden. Natürlich verlängert sich dadurch die Strecke ungemein, ich umfahre Seen und schlängle mich an Fjorden entlang. In Sjøvegan mache ich im Hafen Rast. Eine Dame in meinem Alter führt ihr Hündchen Gassi, beäugt mein Nummernschild sehr genau und kramt dann ihre Deutschkenntnisse heraus. So führen wir radebrechend - sie auf deutsch, ich auf norwegisch - einen smalltalk. Später setzen sich 3 Mopedfahrer an meinen Tisch und wir reden Benzin.
Drei deutsche und ein österreichisches Wohnmobil hab ich heute schon gesichtet, die müssen ja vor der Grenze gelauert haben bis sie reindürfen!
Am Abend setze ich mich ans Ufer bei einem kleinen Hafen. Es gibt dort ein Tischchen und einen Bootssteg. Ich starte die Kamera und möchte sehen ob ich noch einmal so ein tolles Sonnenunter- und -aufgangsvideo machen kann. Nach einiger Zeit kommt ein Pärchen mittleren Alters dem anscheinend das gesamte Anwesen hier gehört. Ihr Haus steht direkt oberhalb am Hang. Es sind nette Leute und sie erlauben mir, hier zu übernachten. Der Mann bietet mir sogar frisches Wasser an, was ich aber noch nicht brauche. Die Sonne sinkt etwas und leichte Bewölkung senkt die Temperatur, so dass ich sogar leicht zu frösteln beginne. Die Schnaken veranlassen mich, doch das Zelt aufzustellen - zumindest das Innenzelt. Draußen plätschern leichte Wellen und das Scheuern eines Bootes am Steg klingt wie das mir vertrauten Walfisch-schnaufen...gute Nacht.
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