Samstag, 12. Februar 2022

Juhu!

So ein herrlicher Tag! Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, es ist kalt und der unberührte Schnee glitzert wie kleine Diamanten! Die Spuren der 3-köpfigen Elchfamilie, die hier wohnt, sind überall zu sehen. Sie zeichnen lustige Bahnen in den tiefen Schnee. Auch der Weg des Fischotters ist im Schnee nicht zu übersehen. Die Seeadler sind ebenfalls unterwegs - sie segeln durch die Lüfte und kreisen in der Thermik, um hoch aufzusteigen. Mein Spaziergang zur Steinkirche bei Evenestangen ist ein Genuß! Die ersten Angler dümpeln dort bereits mit ihren Booten herum.


Gestern ist mein neuer Whirlpool angekommen - ja, ich werde meinem Badestamp untreu, ich schäme mich. Ich konnte ihn schon lange nicht mehr richtig nutzen: erst war der Ofen kaputt und lange in Reparatur, dann hat sich eine dicke Eisschicht im Ofen angesammelt und die Abdeckung ist so eingeschneit, dass ich sie kaum herunterheben kann. Jetzt versuche ich es mal mit einem elektrisch beheizten, kleineren Pool. Auf dem Rückweg von der Post habe ich gestern insgesamt 4 Elche gesehen - da hüpft mein Herz! Nun montiere ich den neuen Pool, fülle ihn mit meinem eigenen Brunnenwasser und muss warten, bis er aufgeheizt ist. Sehr viel Sand setzt sich am Boden ab - anscheinend fördert die Pumpe ziemlich viel Sedimente mit.

Mittwoch, 9. Februar 2022

Übermut tut selten gut

Schnee - wird ja auch höchste Zeit! Viel von den Schneemassen ist schon verschwunden, getaut oder verdunstet. Leise rieselt es in der Nacht, weil es windstill ist. Es liegen wieder einige Zentimeter.

Ich möchte nach Harstad. Nein, es gibt keine dringenden Dinge zu erledigen, ich habe einfach Lust, irgendetwas zu unternehmen. Vielleicht ist es ein Anflug von "Lagerkoller"? Außer für 13 Uhr ist den ganzen Tag schönes Wetter angesagt, das heißt "kein Niederschlag". Dumm nur, dass ich nicht auf den Wetterbericht von Harstad geschaut habe. 
Es ist wenig Verkehr auf der Hauptstraße und so können wir die schneeweiße Landschaft mit den dick verschneiten Bäumen sehr genießen. Bis wir über die Brücke kommen. Hier fängt es etwas an zu schneien. Unmerklich wird es immer dichter bis wir mitten drin sind im Schneegestöber! Aber jetzt - in Harstad - kann ich mich ja in den Läden rumtreiben und hoffen, dass die örtlichen Schauer vorüber ziehen.
Ja, das sind sie - bis zur Tjeldsundbrücke. Also begleitet uns der jetzt sehr nasse Schnee nun die zweite Hälfte des Weges bis fast nach Hause. Die Straßenränder sind kaum erkennbar, die Sicht ist einfach nur ein verschwommenes Weiß. Nicht nur, dass meine Brille schneller zugeschneit ist als ich sie freiwischen kann, sie beschlägt auch von innen, so dass ich fast nichts mehr sehe. Die Strafe für meinen Übermut....
Mit ca. 40 km/h zockeln wir hinter dem Streufahrzeug her. Zu Hause verfestigen wir noch den Schnee in der Einfahrt, dann verziehen wir uns jeder in seine eigene Hütte.