Samstag, 8. Januar 2022

Es schneit weiter

Es schneit weiterhin, allerdings nur leicht. Dicke Wolken hängen über dem Fjord und bringen den Schnee von Osten her. Ich habe jetzt begehbare Trampelpfade - gemessen ergeben sich 30 cm verfestigter Schnee und daneben weitere 50 cm "lockerer" Schnee. Auf meinem heutigen Spaziergang sehe ich allenthalben fleißige Schneeschaufler, die versuchen, Ihre Autos freizulegen. Damit fang ich gar nicht erst an - Hägar ist gefangen für die nächste Zeit! Auch für die nächste Woche ist noch Schneefall angesagt....

Freitag, 7. Januar 2022

Aufstehen! Oder doch nicht?

Die (Polar)nacht ist um (sagt das Wetteramt)! Aber es klingelt kein Wecker. Und auch die Sonne ist nicht zu sehen, lediglich ein goldener Streifen hinter den Bergen bei Ballangen kündet davon. 

Im Internet lese ich, dass 2021 seit 2013 das kälteste Jahr war, von Schneemengen ist aber keine Rede. Die muss ich aber jetzt bekämpfen. Ob mir Hägar dabei wohl helfen kann? Ich kämpfe mich bis zur Garage vor, wobei ich bis zum Bauchnabel im Schnee verschwinde. Ein Bein vor das andere. Dann muss ich das Garagentor freischaufeln (wohin mit dem Schnee?), zumindest soweit, dass Hägar raus kann. Ich versuche, den Schnee von oben abzutragen, aber da drehen die Räder ganz schnell durch. Auch mit hin- und her-fahren hab ich kein Glück bezüglich Schnee verfestigen. Hägar fährt mit seinem Schneeschieber schlicht gegen eine Wand und dreht durch! Also zurück in den Stall.

Dei nächsten 3 Stunden verbringe ich damit, den Rückweg von der Garage zum Haus festzutrampeln, so wie der Frosch im Milchkrug (der so lang strampelte, bis es Butter war). Ich denke nur an jetzt und meine notwendigen Wege. Morgen oder etwas später könnte sich meine Methode als kontraproduktiv erweisen, denn der verfestigte Schnee wird sicher nicht so leicht schmelzen oder sogar eher ver-eisen als alles andere, so dass dann eine dicke eisige Spur entstehen wird. Aber - wir werden sehen!




Donnerstag, 6. Januar 2022

Eingeschneit!

Gestern schon hab ich beschlossen, ich nicht raus zu gehen - dichtes Schneetreiben herrscht draußen. Hier drin bin ich sicher, warm und trocken. Auch in der Nacht schneit es weiter und ich bleibe eingeigelt in meiner gemütlichen Hütte.

Am Morgen möchte ich "mal rausschauen" und die Eingangstüre öffnen. Geht kaum! Eingeschneit! Selbst vor der Haustür liegt der Schnee schon einen halben Meter hoch. Meine Treppe ist überhaupt nicht mehr zu sehen! Zuerst räume ich die Haustüre und den Weg zur Terrassentüre frei, aber als ich dort angekommen bin, ist die Haustür schon wieder zugeschneit. Als nächstes suche ich die Treppe. Mit der großen Schneeschaufel werde ich auch irgendwie fündig, bis auf die letzten 3 Stufen - die sind einfach zu tief im Schnee versunken. Meine Taktik ist weiterhin: Schnee verfestigen statt wegräumen. Vielleicht ist das auf lange Sicht nicht die beste Methode, aber momentan hilft es und ist leichter zu bewerkstelligen als diese Unmassen irgendwohin zu "entsorgen". So bahne ich mir - bis zum Gürtel versunken - einen Weg zum fast verschwundenen Briefkasten und zur geräumten Straße. Mehrfach gehe ich die Spur nach und verfestige auch mit der Schneeschaufel den Untergrund. An Hägar ist überhaupt nicht zu denken...selbst wenn ich bis zur Garage vordringen und die Tore öffnen könnte, Hägar wurde schlicht stecken bleiben!

Ich bin also bis auf Weiteres nun gefangen! Quarantäne? Sorgen mache ich mir (noch) keine. Meine Essensvorräte reichen weit. Vielleicht muss ich irgendwann kreativ werden, aber im Moment ist die Auswahl noch groß.

Ich sehe das Meer gar nicht mehr! Das hat zwei Gründe: erstens ist das Schneetreiben so dicht, dass man nicht weit genug sieht und zweitens liegt auf meiner Terrasse ein Schneewall, der mir kaum noch Aussicht gibt. Der Wetterbericht kündigt für morgen nur eine kurze Schneepause an und droht dann mit -13 Grad und 1 Woche weiterem Schneefall! Ob das noch spaßig ist? Ich habe wirklich in meinem ganzen Leben noch nie soooo viel Schnee gesehen. Selbst meine schneegewohnten schwedischen Nachbarn haben das noch nicht erlebt.




Dienstag, 4. Januar 2022

Aufbruchstimmung

Für "Sonnenaufgang" ist es noch zu früh, aber es ist nun täglich heller und das hält länger an! Die Stimmung lockt irgendwie zum Aufbruch - bis zur Frühjahrsstimmung ist es allerdings noch lange hin. Noch liegen ca. 30 cm Schnee, die allerdings in den letzten Tagen ordentlich verweht wurden. Dafür schneit es am Abend (endlich) wieder...


Montag, 3. Januar 2022

2022



 
Das Jahr beginnt ziemlich trüb und windig! Das Gepolter rund ums Haus wird begleitet von gischtenden Wellen, die über die großen Felsen am Ufer brechen. Ein paar kleinere Schneeflocken treibt der Wind von Südosten vor sich her. Also so ein richtiger "grau-in-grau-"Tag. Aber dennoch kein Hindernis, auch einmal vor die Tür zu gehen.