Sonntag, 25. Juli 2021

Die Lofoten

Es gießt die ganze Nacht. Um 8 Uhr wird es noch einmal stärker, so dass ich erst gegen 10 Uhr darüber nachdenken kann zusammenzupacken. Alles ist nass und klamm. Erst gegen 12 Uhr brummen die Motoren, Verzeihung, Hägar!

Der Rückweg scheint immer kürzer zu sein als der Hinweg, vielleicht liegt das daran, dass man die Bilder schon gesehen hat? Die E10 ist breit, gerade und sehr viel befahren. Schlangen von Touristen ziehen dahin und es gibt viele Tunnels. Das mag ich gar nicht, darum fahre ich Austvågøya auch an der Küste entlang ab, um nur wenig nach meiner Abzweigung wieder auf der E10 zu landen. Der Ausritt war landschaftlich schön und hat sich gelohnt.







Nur gelegentlich traut sich die Sonne hervor und dann werde ich wieder nass.

Ich glaube, die Berge sind hier tatsächlich noch krasser als auf den Vesterålen, obwohl ich mir einreden möchte dass die Vesterålen genauso schön sind. Svolvaer ist natürlich touristisch total voll und ausgebaut. Eine spannende Bootstour zum Trollfjord kostet an die 100 €! Auf dem Marktplatz am Hafen tummle ich mich eine Zeit lang und gönne mir einen asiatischen Imbiss bis Ove Feierabend hat. Dann unterhalten wir uns kurz und ich befrage ihn zu seinem neuen Lebensabschnitt. Er ist jetzt Kochlehrling im Thon Hotel.

In Henningsvær möchte ich mir unbedingt den Fußballplatz anschauen der direkt am Meer liegt. Ein unscheinbares Sträßchen zweigt nach Süden ab, es ist sehr schmal und hat viele Ausweichbuchten, damit man passieren kann. Auch hier ist mehr Verkehr als ich erwartet hätte. Zum Schluss fährt man noch über zwei abenteuerliche, hohe Brücken bis man in Henningsvær, am Ende des Landes angekommen ist. Der Fußballplatz ist etwas versteckt, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Henningsvær ist ein hübsches Städtchen aber voll von Touristen! 

Bald fahre ich wieder zurück und suche mir ein Schlafplätzchen. Das ist an dieser steilen Küste natürlich nicht einfach. Ich habe an eine der Ausweichbuchten gedacht, aber die besten Plätze sind leider schon alle besetzt. Das Plätzchen, dass ich letztendlich anvisiere stellt mich aber zufrieden und bietet mir einen herrlichen Blick aufs Meer.










Brennholz! Brauche ich zwar heute Abend nicht mehr, aber vielleicht morgen früh - also bereite ich das jetzt noch vor.





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